Es geht um die Wurst…

…und zwar um die selbstgemachte Wurst aus dem Hause Jenzer in Arlesheim. Am vergangenen Dienstag, den 20. September 2022 trafen sich 12 JCI Mitglieder und Interessenten für eine Besichtigung im Familienbetrieb Jenzer, der seit 1898 von der Familie geführt wird. Nachdem wir uns in den chicen weissen Kitteln und blauen Schuh-Überzieher in Schale geworfen hatte, führte uns Raffael Jenzer persönlich durch den ganzen Betrieb und zeigte uns auf, wie der Weg von der Weide bis in die Ladentheke aussieht. So erfuhren wir, dass die Metzgerei Jenzer ausschliesslich Fleisch aus besonders artgerechter Tierhaltung verkauft und die Schlachtung mindestens genauso wichtig wie die Haltung eines Tieres ist.

Bei einem Blick in die Kühlkammer zeigte uns Raffael Jenzer, welcher Teil des Rindes das Filet-Stück ist und dass aufgrund der hohen Nachfrage leider rund ¾ der Filet-Stücke aus dem Ausland importiert werden müssen, weil der restliche Teil der Kuh sich in der Schweiz noch zu wenig grosser Beliebtheit erfreut. Die interessierten Teilnehmer verfolgten gespannt den ganzen Weg der Verarbeitung bis die Wurst, der Vegi-Burger und das Entrecôte dann verkaufsbereit in der Kühlkammer liegen. Auch einen Abstecher in die Abteilung Partyservice blieb uns nicht vorenthalten, wo wir in die Geheimnisse des weltbesten Kartoffelsalats eingeführt wurden.

Nach der spannenden Führung durften wir selbst Hand anlegen und unsere eigene Wurstmischung kreieren. Von Salz über Pfeffer bis Kümmel, getrockneten Tomaten und Ingwer mit einem Schuss Calavados war alles dabei. Anschliessend wurde die Füllung unter Anleitung von Raffel Jenzer in die vorher bereits in Wasser eingelegten Därme von Hand abgefüllt, gerollt und portioniert und anschliessend direkt zum Mitnehmen verpackt.

Bei einem kleinen Apéro durften die Wartenden sich währenddessen austauschen und die Arbeit der anderen JC’s begutachten. Vielen Dank an dieser Stelle an Raffael Jenzer, der uns den Einblick in diesen sehr spannenden, handwerklichen Beruf gewährt hat.

Marie-Caroline Messerli, Interessentin JCI Basel