An diesem dunstigen Samstagmorgen war es nun soweit. Der zweite Mobilitätstag der JCI Basel stand bevor. Nicht nur die Bewohner des Alterszentrums zum Lamm freuten sich auf den bevorstehenden Ausflug, sondern auch die Teilnehmenden unserer Kammer. Als erstes ging es um 09.00 mit einem gut gelaunten elsässischen Chauffeur von Basel nach Bettingen. Genauer auf die Chrischona, wo die Bewohner des Alterszentrums zum Lamm für gut ein Jahr ihre Zelte aufgeschlagen haben. Dies, da ihr Stammhaus im „Glaibasel“ renoviert wird. Leider war auch die Chrischona noch in eine Dunstwolke gehüllt, als wir mit unserem 1a Gefährt (inklusive Anhänger für die Rollatoren) vor dem Altenheim aufschlugen. Alle waren bereit für den wilden Ritt auf dem Rhein. Kurz fragte man sich, ob der Dunst auf der Chrischona der Natur zuzuschreiben war, oder ob die dampfende Gesellschaft für das neblige Umfeld auf dem Berg verantwortlich war. Nach einer intensiven kurzen Begrüssung bestiegen die gut gelaunten Herren und Damen unser Gefährt (natürlich nachdem die nun nicht mehr dampfenden Kippen ordnungsgemäss im Aschenbecher entsorgt wurden) und überliessen dem Elsässer und uns Jungen die Verstauung ihrer Gehhilfen in unserem schmucken Anhänger. Die Busfahrt war kurzweilig und die Insassen bester Laune. Die einen unterhielten sich über dies und das, andere machten ein kurzes Nickerchen und bei gewissen Teilnehmern erwachten Frühlingsgefühle. Nicht zur ausschliesslichen Freude sämtlicher Reiseteilnehmenden. Aber egal.
Nach einer kurzen Stadtrundfahrt durch Basel wurden wir an der Schifflände ausgebootet. Was ein Grossteil der Reisegruppe zum Anlass nahm, sich erst mal wieder eine Zigarette anzuzünden. Nun aber mit Sicht auf den Rhein und ohne Dunstschwade (gut so viel wird also auf der Chrischona dann doch nicht geraucht). Mit dem Aufzug ging’s an den Rheinsteg und alle warteten auf unser nächstes Transportmittel: Das Personenschiff „Rhystärn“. Mit dem war eine Schleusenfahrt inklusive Verpflegung auf dem Kutter von Basel nach Rheinfelden geplant und die älteren Semester freuten sich merklich auf das bevorstehende happening mit uns Jungen. Am Rheinbordufer stiessen dann weitere JCI Mitglieder unserer Kammer dazu und wir waren somit eine illustre Truppe für die grosse Fahrt auf dem Rhein (man beachte: Kleinkind und Vierbeiner inklusive).
Die Plätze im Schiff waren rasch bezogen und alsbald wurden schon sehr viele und auch nette Gespräche zwischen unseren Kammermitgliedern und den Bewohnern des Alterszentrums geführt. Die Zeit auf dem Schiff verflog so rasch wie der Genuss einer Zigarette und wir hatten eine tolle und ungezwungene Stimmung untereinander. Die Schleusen zwischen der Schifflände und unserem Ziel Rheinfelden, luden dazu ein, das sommerliche Wetter auf dem Verdeck des Kutters in vollen Zügen zu geniessen. Manche Teilnehmer gönnten sich auch einen Schluck Wein oder Bier und dazwischen wurden wir kulinarisch mit einem leckeren Flammkuchen verköstigt. Es war schön auch in diesem Jahr zu erleben, wie viel Spass es machen kann, einen generationenübergreifenden Anlassdurchzuführen.
So kamen wir nach einer kurzweiligen Fahrt mit vollen Bäuchen und vielen tollen Impressionen in Rheinfelden an. Ein Gruppenfoto vor unserem tollen Gefährt wurde standesgemäss auch noch geknipst. Unser Chauffeur fuhr uns dann sicher wieder zurück nach Basel respektive auf die Chrischona. Die Verabschiedung von den Teilnehmenden aus dem Alterszentrum Lamm war dementsprechend freudig und auch ein bisschen wehmütig. Somit bleibt nur noch das Fazit vom Tag: Spitze!
Wir freuen uns auf den nächsten Mobilitätstag der JCI Kammer Basel.
Michael Eichenberger